Samstag, 29. Juli 2017

(Kleidung) sommerlicher Herbstcardigan

(Werbung- durch Markennennung/Verlinkung! Das hier gezeigte Material/ Produkte wurden von mir käuflich erworben und wurden mir nicht bereit gestellt. Sollte mir Materialien oder Produkte zur Verfügung gestellt werden, ist der Post dementsprechend zusätzlich gekennzeichnet)

Der 1. Juli war von den Temperaturen und dem grauen Nass irgendwie bereits sehr herbstlich. Ebenso die vergangene Woche im Rheinland.
Für mich der Startschuß das Schnittmuster "Clarice" von Schnittgeflüster wieder hervorzukramen und mir eine flotte sportliche Cardigan- Mantel- Version aus dem Steppjaquard zu zaubern, der beim letzten Stoffladenbesuch um die Ecke mein Herz erfreut hat.
Der Steppjaquard ist ein sogenannter "Double face". Auf der einen Seite fein rosa Müsterchen auf dunkelblauem Grund, die andere hübsch blau- rosa gestreift.



Neben ein paar Bildern die mein Mann bei herbstlichem Juliwetter von mir geschossen hat, habe ich gedacht, dass es für den ein oder anderen unter euch von Interesse sein könnte, welche Einstellungen, Vorbereitungen notwendig sind, wenn man elastische Stoffe mit der normalen Nähmaschine nähen möchte. Ich fange dann gleich mal an....



Da ich bisher mit meiner Bernina (ich besitze sie seit 2 1/2 Jahren) noch keinen Meter Jersey, Strick oder ähnliches genäht habe, habe ich mich stichtechnisch bei Julia eingefragt. Sie empfahl mir Stich no. 8 an der B350pe, dazu den Nähfuß no. 1. Durch meine ersten Näherfahrungen mit elastischem Stoffen an einer herkömmlichen Nähmaschine weiß ich, dass es immer hilfreich ist den Nähfussdruck (geht bei meiner Bernina leider nicht) oder zumindest die Oberfadenspannung zu verringern, damit die Nähte schön glatt im Stoff liegen und der Stoff nach dem Vernähen keine Wellen schlägt, habe ich letztere Methode bei der Vorbereitung bedacht.
Außerdem sollte bekanntlich bei Arbeiten immer eine passende Nähmaschinennadel verwendet werden. Ich habe hier auf eine 80/12 Jerseynadel von Schmetz zurückgegriffen.



Ebenfalls auch bei elastischen Stoffen ist das Bügeln der Nähte ein wichtiger Schritt in Richtung schönes Nähergebnis.
Bügelt einfach nach jeder gearbeiteten Naht die Nähte auf, achtet gegebenenfalls auf die Herstellerinfos eures Stoffes. Nicht jeder Stoff verträgt die volle Dröhnung Bügeleisenhitze.



Zu guten Nähte gehört selbstverständlich auch ein gutes Garn.  Bei Kleidung greife ich gerne neben Baumwolle- auch auf Polyestergarn zurück. Wie beim Baumwollgarn von Aurifil und Madeira ist mir die Qualität hier genauso wichtig. Garn das reisst oder durch die Bank fusselt was das Zeug hält, lasse ich lieber stehen. Bei Material sollte man nicht auf jeden Cent schauen, wenn man anschließend ein gutes Nähergebnis möchte und der Weg dorthin Freude machen soll.
Meine bevorzugten Polyestergarne kommen aus dem Haus Gütermann, Mettler oder von Alterfil.



Ich hoffe, dass ich der ein oder anderen unter euch mit meinen Tipps und Erfahrungen aus der Welt der elastischen Stoffe ein wenig weiterhelfen konnte.



Nun muss ich nur noch die Biege von Tipps, Tricks, elastischen Stoffen zum Monatsmotto "Maritim" bekommen...



Warum passt der Cardigan zum Thema "Maritim"?


Das dunkle Blau ist das Meer bei Nacht. Nächtliche Spaziergänge am Strand sind etwas ganz besonderes. Gerne verweile ich zu später Abendstunde und genieße jede untergehende Strahle der Sonne ins Meer. Doch sobald die Sonne ins Meer "fällt" ist etwas zum Überziehen nützlich. Schnell kriecht eine frische kühle Brise hinauf. Da ist es praktisch eine leichte, wärmende Jacke dabei zu haben.



Habt ihr auch ein Lieblingsteil für kühle Sommerabende?

Alles Liebe

Judith